Räumlichkeiten
Unsere Welpen werden in der Wurfbox im Schlafzimmer geboren. Die trächtige Hündin darf bereits 10 – 14 Tage vor dem errechneten Wurftag in der Box in unserem Schlafzimmer schlafen, um genug Zeit zu haben, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen.
Wenige Tage vor der Geburt wird das Schlafzimmer für die Geburt vorbereitet. Laken, Handtücher und Zewa warten auf ihren Einsatz; ein Tisch mit einem Klemmbrett und einer Liste für Notizen zu den jeweiligen Welpen liegen neben weiteren Utensilien wie den Markierungshalsbändern, einer Nabelschnurklemme (falls notwendig), Jodlösung zum Desinfizieren des Nabels und natürlich der Kamera parat.
Die Hündin verbringt die ersten 7 – 10 Tage mit ihren neugeborenen Welpen im Schlafzimmer. Da wir einen Mehrhundehaushalt haben, hat die Mutterhündin so ihren eigenen Rückzugsort und ist deutlich weniger gestresst, da die anderen Hunde keinen Zugang zu diesem Raum haben. Selbstverständlich darf die Mutterhündin den Raum – sofern sie es möchte – verlassen. Der Zutritt für alle anderen Hunde ist tabu.

Wenn die Hündin entspannt ist, oder die Welpen langsam ihre Augen öffnen dürfen alle zusammen in den oberen Bereich unseres Esszimmers ziehen.
Auf 16qm steht ihnen nun ein Auslauf zur Verfügung, welcher natürlich in dem Alter noch nicht genutzt wird. Bis die Welpen ihre Wurfbox verlassen, dauert es noch.
Werden die Welpen mit 2-3 Wochen mobiler, ist die Wurfbox dauerhaft geöffnet. Vor der Wurfbox liegen Inkontinenz – Unterlagen, auf welchen sich die Welpen lösen können. Der Bereich um die Matten wird für den Beginn des Verlassens der Wurfbox noch einmal innerhalb des eingezäunten Auslauf getrennt eingezäunt.

Zum einen soll diese Vorgehensweise verhindern, dass die Welpen, die ihre Bewegungsabläufe noch zu koordinieren lernen müssen, auf der großen Fläche verloren gehen, zum anderen wird das Lösen auf die Unterlagen optimal konditioniert.
Mit steigender Mobilität und Treffsicherheit im Bezug auf die Lösematten wird der Auslauf vergrößert, sodass die Welpen nur noch nachts im abgetreten Auslauf vor der Box sind. Das wiederum soll verhindern, dass die Welpen sich im gesamten Auslauf lösen wenn es dunkel ist oder den Weg zurück in die Box nicht mehr finden, wenn es dunkel ist. Der Auslauf wird jede Woche umgestaltet und verändert, um die Welpen mit neuen Reizen zu konfrontieren.
Wenn das Wetter passt und die Welpen einigermaßen mobil sind, wird ihnen ein weiterer Auslauf im Garten zur Verfügung gestellt. Unser Garten ist zwar mit einem hohen Doppelstabmattenzaun gut gesichert, durch seine Größe und parkähnliche Anlage aber nicht überschaubar genug, um ihn einem Wurf Welpen vollständig anzubieten. Sie bekommen also eine überschaubare, gesicherte, ca. 60qm große Spiel – und Tobefläche.

Der abgesperrte Bereich für die Welpen wird gestaltet mit Tunneln, Wackelbrettern, kleinen Wippen, vielen Kletter – und Versteckmöglichkeiten, einem Bällebad, einem Wasserbad (bei den Sommerwürfen), Spielsachen, Körbchen und Decken, unterschiedlichen Untergründen und so weiter. Wir versuchen, der Fantasie keine Grenzen zu setzen und gestalten ihn immer wieder neu. Mal steht ein Windrad inmitten des Auslaufs, mal wehen Plastiktüten in einer für die Welpen nicht erreichbaren Höhe durch die Luft. Manchmal stehen die Sachen so, am nächsten Tag stehen sie wieder anders.
Sofern das Wetter es zulässt, steht die Tür vom Innenauslauf offen. Durch diese Tür gelangen die Welpen von alleine nach draußen in den Außenauslauf. Sie können damit selbst entscheiden, wo sie sich aufhalten wollen.
Bei den Winterwürfen und solchen, die einfach Pech mit dem Wetter haben, bauen wir einen großen Hundespielplatz im unteren Bereich des Fotostudios auf. Diese Fläche ist mit 30qm doppelt so groß wie der Bereich im Esszimmer, in welchem die Welpen schlafen und sich tagsüber weitestgehend aufhalten und dient dann als Ergänzung, um die physischen und psychischen bestmöglich zu entwickeln.
